Suchmaschinen-Marketing (SEM) ist essenziell, wenn die eigene Website bei Google gut aufgefunden werden soll. Für uns ganz klar ein Muss. Denn nicht selten landet der Immobilieneigentümer im Laufe seiner Customer Journey bei Google, um weitere Informationen zu recherchieren.
Um bei Google ganz oben zu stehen, unterscheidet man zwei Disziplinen:
1. Suchmaschinen-Optimierung (SEO):
SEO steht kurz für „Search Engine Optimization“ – also Suchmaschinen-Optimierung. SEO ist die Disziplin, welche dabei hilft, für relevante Suchbegriffe bei Suchmaschinen „organisch“ besser gefunden zu werden. „Organisch“? So nennt man es, wenn die Suchmaschine unabhängig von bezahlten Anzeigen Ergebnisse liefert.
2. Suchmaschinen-Werbung (SEA):
SEA steht kurz für „Search Engine Advertising“ – also Suchmaschinen-Werbung. Anders als bei SEO unterstützt SEA dabei, mithilfe von Budget bei den für Sie relevanten Suchbegriffen besser gefunden zu werden. Wenn also ein Nutzer nach einem bestimmten Begriff bei Google sucht, wird die passende Anzeige ausgespielt.
Transkript (Wortlaut) des oben gezeigten Videos:
SEO und SEA, meine Damen und Herren, das sind die beiden Dinge, die uns Google zu bieten hat, natürlich noch eine ganze Menge mehr. Aber heute geht es darum, die Suche zu verstehen und besser gefunden zu werden. Wir wollen ja immer unter solchen Begriffen wie "Immobilienmakler" in unserer Stadt gefunden werden. Hier in diesem Fall taucht solch ein Ranking auf, also eine Liste. Diese Liste nennt man auch Search Engine Result Page, also Suchmaschinenergebnisseite. Wie baut sie sich auf? Hier vorne haben wir Google, das ist die Suchmaschine. Dann haben wir das Local Pack, das ist lokales SEO, Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung. Und hinten haben wir diese organischen Treffer. Das ist wieder so eine SEO, also Suchmaschinenoptimierung. Und hier unten haben wir dann noch einige mehr von diesen so. Jetzt wissen Sie eigentlich schon, was SEO und was SEA ist.
Um alles richtig zu machen, müssen wir verstehen, wie Google tickt. Google will immer das beste Ergebnis für seine Kunden, weil diese sonst nicht mehr Google nutzen würden. Dann wäre Google nicht mehr unangefochten Marktführer. Google versteht zwar nicht so viel, wie wenn man sich mit normalen Menschen unterhält, aber es versteht schon relativ viel, also ungefähr so viel wie ein sechs-, sieben- oder achtjähriges Kind. Google braucht aber verständliche Inhalte und die richtigen Signale, um unsere Inhalte auch richtig deuten zu können.
Fangen wir damit an, also mit den Basics. Wir sprechen bei SEO immer von Onpage und Offpage. Onpage bezeichnet alles, was ich auf meiner eigenen Webseite machen kann, was ich dort optimieren kann. Offpage bezieht sich auf alles außerhalb meiner Webseite, also dass die Leute mich zum Beispiel verlinken, also auf meine Webseite verweisen. Aber wir konzentrieren uns vorerst auf das Onpage. Bei Onpage haben wir Titel und Kurzbeschreibung für jede Seite, und das haben wir schon oft zusammen mit Maklern angeschaut, ist aber immer noch nicht bei allen gut. Der Titel und die Beschreibung sind das, wie Sie später auf dieser Suchmaschinenseite erscheinen. Das ist aber auch das, was für Google extrem wichtig ist. Was im Titel steht, ist extrem wichtig, und auch die Kurzbeschreibung, die auf der Suchmaschinenergebnisseite erscheint, ist sehr wichtig. Sie brauchen das nicht nur für Ihre Homepage, also für die Startseite, sondern auch für jede Unterseite. Alles, was im Titel steht, muss nur ganz wenige Zeichen enthalten, ist für Google hochrelevant. Schreiben Sie also unbedingt "Immobilienmakler" und den Namen Ihrer Stadt, wenn Sie es mal ausprobieren wollen. Hier ist der Link zu dieser Sistrix-App, wo Sie sich anschauen können, was aktuell für einen Titel und eine Beschreibung definiert ist, und dann ein wenig herumspielen können, um das zu verbessern.
Der zweite Punkt sind die sogenannten Headings. Also Überschriften zu definieren, ist auch extrem wichtig, denn es gibt Überschriften von eins bis fünf, und eins ist die wichtigste. Was in der Heading 1 steht, sagt Google: Achtung, das ist die allerwichtigste Überschrift. Das, was ich da reinschreibe, ist mir sehr wichtig. Ich sehe das immer wieder ganz falsch. Die Benennung der Bilder ist auch eine einfache Sache. Geben Sie den Bildern keine Namen wie "Unterstrich eins, zwei, drei, vier, fünf", sondern schreiben Sie "Musterstadt", also den Namen Ihrer Stadt, in diesem Fall "Immobilienmakler", Ihren Unternehmensnamen und vielleicht noch, was auf dem Bild zu sehen ist. Dann findet Google das viel einfacher und kann das viel besser zuordnen.
Jetzt haben wir das gehabt, das waren so die absoluten Basics. Jetzt schauen wir uns mal das Lokale SEO an. Was ist der Unterschied? Beim lokalen SEO spielt die räumliche Nähe eine noch größere Rolle. Wichtig ist, dass Google dieses Unternehmen anzeigt, wenn es nicht so weit weg ist. Die räumliche Nähe spielt also eine große Rolle. Dann die sogenannte Markenautorität und das Vertrauen. Solche Dinge wie Verweise auf andere Websites, das Vorhandensein in Branchenbüchern und regelmäßige Profilaktualisierungen sind ganz wichtige Punkte, die Google versucht zu verarbeiten. Das dritte wäre noch die Expertise.
Dann natürlich, auch die Inhalte sind wirklich wichtig. Habe ich genug Inhalte auf meiner Website und in meinem Google Business? Habe ich sie auch gut aufbereitet? Jetzt ist natürlich noch so viel Theorie. Ihre Frage, wie kommt denn meine Seite nach oben? Die Optimierung der eigenen Seite, also Inhalte auf die Seite packen, das, was ich am Anfang gesagt habe, mit den Titeln, den Lines, ist total wichtig, die eigene Seite zu optimieren. Aber auch Links von anderen Seiten auf meine Seite zu holen, also wenn mich andere Geschäftspartner weiterempfehlen und Links setzen, oder lokale Vereine, die mich auf sozialen Medien verlinken? Das ist sehr wichtig.
Dann die Google Business Page-Optimierung. Sich intensiv damit zu beschäftigen, diese Google Business Page auch wirklich zu pflegen, sie immer wieder aktuell zu halten, alle Dienste dort zu nutzen. Und dann haben wir noch weitere Faktoren wie sehr gute Bewertungen, Branchenbucheinträge, Social Media und so weiter. Da gibt es noch viel, viel Feinarbeit, ins Detail gehen, rein in die Details, weiß rein. Und da würde ich an Ihrer Stelle immer wieder mal aktuelle Seminare besuchen oder auch aktuelle Schulungen mit unseren Partnern anschauen. Das lohnt sich definitiv. Für mich ist besonders das Thema lokales SEO superspannend, weil es weniger Kosten verursacht, aber gleichzeitig sehr effizient ist. Mit Google Ads kann man sehr leicht ganz nach oben kommen, allerdings ist es auch recht teuer. Die Suchanzeigen werden durch Suchanfragen ausgelöst. Das bedeutet, dass man tatsächlich direkt auf eine Kundenanfrage reagiert, was sie natürlich sehr effektiv macht, aber auch recht kostspielig. Ich hoffe, Sie haben alles verstanden und es hat Ihnen Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal.
Jetzt kommen wir zu dem anderen Thema, das ich am Anfang grob von SEO getrennt habe, nämlich das Suchmaschinenmarketing. Das gibt es schon sehr lange, schon seit dem Jahr 2000, 2001, als man sich überlegt hat, wie man denn eigentlich Geld als Suchmaschine verdienen kann. Eben nicht mit klassischer Bannerwerbung, sondern mit den sogenannten gesponserten Ergebnissen, den Sponsor-Links. Wenn jemand nach einem bestimmten Suchbegriff sucht, dann bekommt man die passenden Anzeigen. Das ist das Grundprinzip hinter der ganzen Sache, das ich Ihnen mal schematisch zeigen kann.
Wir suchen etwas. Also haben wir auf jeden Fall Google, und dann die Werbetreibenden. Sucht jemand etwas bei Google, gibt er einen Suchbegriff ein, und als Werbetreibende haben wir schon Gebote auf diese Suchbegriffe abgegeben. Wir sagen, wenn jemand "Immobilienmakler Musterstadt" sucht, dann bin ich bereit, 2 € zu bezahlen. Das sind die abgegebenen Gebote. Google schaut sich das an, prüft, ob es Leute gibt, die darauf bieten, und was davon ausgespielt werden könnte. Google sortiert die Gebote, schaut dann nochmal, prüft, ob etwas davon geklickt wird. Wenn es geklickt wird, muss man erst dafür bezahlen, und dann schickt Google eine saubere Auswertung. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das unterscheidet sich von vielen anderen Werbemaßnahmen. Sie zahlen erst dann, wenn Ihre Anzeige wirklich geklickt wird. Es kann sein, dass Ihre Anzeige angezeigt wird, aber wenn niemand draufklickt, müssen Sie auch nichts bezahlen. Wenn aber jemand draufklickt, entsteht automatisch ein Besuch auf Ihrer Landingpage, und dann müssen Sie das, was Sie geboten haben, auch entsprechend zahlen.
Hier sind ein paar Beispiele dazu. Ich hatte jetzt jemanden, der nach einer etwas komplizierteren Immobilienbewertung in Stuttgart gesucht hat. Jetzt sehen wir auch sehr schön, wie die Anzeigen, die hier ausgespielt werden, mit dieser Suchanfrage korrelieren. Ich suche eine Immobilienbewertung in Stuttgart, und dann sagt mir die Anzeige hier: "Immobilienwert in drei Minuten, Wertermittlung, kostenlos" und so weiter, also dass man wirklich darauf entsprechend reagiert.
Das sind die wichtigsten Stellschrauben, wenn es um das Thema SEA geht. Auf welche Keywords wollen Sie bieten? Das ist die Frage. Welche Keywords bringen Sie wirklich weiter? Welche lohnen sich? Wie teuer sind die Keywords? Was suchen die Leute wirklich? Meistens sind es keine Fachtermini, sondern eher Dinge wie "Haus in Stuttgart wert". Dann der Anzeigentext, an dem man noch ein wenig optimieren kann, damit er besser korrespondiert und neugieriger macht. Aber ganz vor allem auch die Landingpage. Wenn man darauf klickt, kommt man ja auf Ihre Webseite oder auf die Seite, wo man zum Beispiel eine Immobilienbewertung machen kann oder sich einen Ratgeber herunterladen kann. Die Landingpage muss natürlich optimal auf diese Bedürfnisse ansprechen, sodass man nicht auf einer anderen Seite landet und dort nicht sofort das findet, was versprochen wurde.
Der Standort spielt auch eine gewisse Rolle, je nachdem, von wo aus diese Suchanfrage abgeschickt wird. Das können Sie auch definieren, dass Sie sagen, nur Leute aus dem Umkreis einer Stadt oder nur Leute aus Deutschland oder nur Leute aus Baden-Württemberg oder nur Leute aus der Schweiz können diese Anzeige sehen. Dann gibt es noch Anzeigenerweiterungen, die man sich im Detail anschauen kann. Es gibt inzwischen bei Google weit mehr als nur diese klassischen Textanzeigen in der Suche. Es gibt auch andere Google-Präsenzen, wo man auftauchen kann, zum Beispiel auf YouTube. Es gibt Shopping-Anzeigen. Es gibt auch Displays von Google, die klassische Bannerwerbung anzeigen oder die auf verschiedenen Unterseiten platziert sind.Aber das Wichtigste ist dieses Thema. Dann haben Sie Google schon mal gut verstanden. Lernen Sie Google kennen und verstehen. Google ist mächtig, aber keine Blackbox. Wir müssen immer versuchen, Google mit Daten zu füttern. Dann reagiert Google auch gut darauf. Also arbeiten Sie gezielt an Ihrer Auffindbar